Sachverhalt:

Der Saale-Orla-Kreis plant Ausbau- und Erschließungsarbeiten am Ufer des Bleiloch-Stausees in Saalburg-Ebersdorf im Bereich des Wetteraweges Saalburg.

Die Maßnahme ist Teil eines gemeinsam mit der Stadt Saalburg-Ebersdorf beantragten Förderprojektes des Freistaates Thüringen zur Errichtung von touristischer Infrastruktur am Thüringer Meer im Rahmen der Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) Teil II. Dabei soll das Teilprojekt „Slipanlage“ als Einlassstelle für Boote unter der Regie des Landratsamtes Saale-Orla-Kreis realisiert werden.

Ziel der Baumaßnahme ist es, auf einer unbefestigten Fläche in Verlängerung des Wetteraweges am Ufer, die dort bei geeignetem Wasserstand auch bisher bereits als Bootseinlassstelle genutzt wurde, eine befestigte Slipanlage für die öffentliche Nutzung zu errichten. Es wird von einer Nutzung für Sportboote im wassertouristischen Bereich und regionalen Verkehr ausgegangen.

In der östlich anschließenden Bucht und im weiteren Verlauf des Ufers sind bereits zahlreiche Bootsliegeplätze und Stege vorhanden. In westlicher/ südwestlicher Richtung schließen sich Badestrandbereiche und das Areal des jährlichen Sonne-Mond-Sterne-Festivals an.

Das Planungsgebiet umfasst den Uferbereich am Stausee der Talsperre Bleiloch in Fortsetzung des Wetteraweges aus der Ortslage Saalburg in Richtung Nord-Nordwest. Derzeit ist dort keine ausgebaute Bootseinlassstelle der Stadt Saalburg-Ebersdorf vorhanden. Der Uferbereich wird jedoch bereits jetzt zum Anfahren des Ufers und zum Abstellen von Fahrzeugen und Bootstrailern genutzt. Eine zeitweise genutzte Rampe in der östlich anschließenden Bucht wird durch parallele Planungen der Stadt Saalburg-Ebersdorf nicht mehr zur Verfügung stehen.

Um künftig eine Vielzahl von Bootstypen regelgerecht in der Bleilochtalsperre einlassen zu können, sollen eine ca. 90 m lange Slipplatte mit einer angeschlossenen Wendefläche sowie ein Schwimmsteg als temporärer Bootsanleger errichtet werden. Für den Betrieb dieser Anlagen, sind die stark variierenden Wassersspiegellagen zu berücksichtigen.

Die Realisierung des Bauvorhabens ist unter Einsatz von Fördermitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) des Freistaates Thüringen geplant.

Die anderen Teilprojekte des Projektvorhabens SB-P9 zur Aufwertung des Hafenbereiches „Marina“ (Hafenkontor, Bootshaus, Schiffsanlegestelle für Fahrgastschifffahrt und Tankstelle) sind nicht Teil der hier behandelten Maßnahme und werden separat in Regie der Stadt Saalburg-Ebersdorf bearbeitet.

Beschlussvorschlag:

Der Bau- und Vergabausschuss nimmt die in § 10 Abs. 3 GemHV genannten und vorgestellten Unterlagen zur Kenntnis und bewilligt die weitere Vorbereitung und Durchführung der Maßnahme „Marina Saalburg – Errichtung einer Einlassstelle für Boote (Slipanlage)“ sowie die damit einzugehenden Verpflichtungen (§ 10 Abs. 4 Satz 3 GemHV), vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung des Saale-Orla-Kreises für das Haushaltsjahr 2020 durch die Rechtsaufsichtsbehörde.

Finanzielle Auswirkungen:

Bemerkungen:

Personelle Auswirkungen:

keine