Sachverhalt:
Deutschland, und somit
der Saale-Orla-Kreis, ist ein Einwanderungsland.
Bereits heute leben
Menschen aus vielen verschiedenen Ländern in unserem Heimatkreis. Viele von
ihnen haben in unserem ländlichem Raum eine neue Heimat gefunden.
Die Migrationsgründe
sind so vielfältig wie die Menschen selbst.
Auf der anderen Seite
ist der Saale-Orla-Kreis, wie alle ländlichen Regionen der westlichen Welt
stark vom demographischen Wandel betroffen.
Rückläufige
Geburtenraten bei steigenden Sterberaten verursachen ein Bevölkerungsdefizit,
welches nicht nur die Gesamtgesellschaft vor extreme Herausforderungen stellt,
auch die Wirtschaft beklagt in zunehmendem Maße einen zum Teil
existenzbedrohenden Fachkräftemangel.
Auch in unserem
Heimatkreis verfügen zahlreiche Unternehmen über internationale
Geschäftsverbindungen.
Erfolgreiches Handeln
auf der wirtschaftlichen Bühne setzt jedoch voraus, dass man seine
Verhandlungspartner versteht.
Aktuell schöpft der
Saale-Orla-Kreis aus unserer Sicht dieses große Potential nicht nachhaltig
genug aus.
Gelingt es uns, Kindern und
Jugendlichen die Bilingualität nicht nur in Wort, sondern auch in Schrift zu
vermitteln, leisten wir einen Beitrag, den Wirtschaftsstandort zwischen Saale
und Orla zu schützen und nachhaltig zu stärken.
Beschlussvorschlag:
„Der Kreistag beauftragt
den Landrat, gemeinsam mit den Schulen des Landkreises sowie den Bundes- und
Landesbildungsministerium einen Plan zur Realisierung von Bilingualer Bildung
für den Saale-Orla-Kreis zu entwickeln.
Ziel dieses Projektes
soll die Zweisprachigkeit unserer Jugendlichen in Wort und Schrift sein
(Muttersprache +
Deutsch).“