Sachverhalt:
Im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport erfolgte im Rahmen eines Praxisprojekts die Bestandsaufnahme zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Thüringer Kommunen, welches wissenschaftlich durch Herrn Prof. Dr. Lakemann und Frau Rieth begleitet wurde. Hierzu wurden im I. Quartal 2020 online sowie telefonisch Befragungen in den Landkreisen Thüringens durchgeführt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse veröffentlichte das TMBJS in Form einer Publikation.
Die Auswertung und Vorstellung des Polaritätsprofils für den Saale-Orla-Kreis erfolgte im Januar 2021 mit Akteuren der Kinder- und Jugendbeteiligung im Saale-Orla-Kreis. In diesem Rahmen unterstützte die wissenschaftliche Begleitung des Praxisprojekts die Entwicklung eines kreisweiten Strategiepapiers zur Kinder- und Jugendbeteiligung.
Verschiedene Gremien befassten sich mit der Idee der Erarbeitung eines Strategiepapiers, wie die AG Jugendarbeit oder der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie, und sprachen sich positiv für eine Umsetzung aus. Zwischenzeitlich wurde ein Vorschlag für den Prozess der Erstellung des Strategiepapiers erstellt.
Der Prozessvorschlag wurde federführend über die externe Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie erstellt und mit anderen Akteuren abgestimmt. Die externe Koordinierungs- und Fachstelle hat über die Beantragung der Fördermittel befristet für 2021 ein Stellenvolumen mit 0,6875 VbE (27,5 Std.). Die Stelle ist seit Februar 2021 besetzt. Arbeitsinhalte sind schwerpunktmäßig die Erstellung einer fachlichen und nachhaltig wirkenden Strategie für Kinder- und Jugendpartizipation (Strategiepapier), die Implementierung von neuen Beteiligungsformaten und –methoden (z. B. Jugendparlament).
Das Strategiepapier wird weiter im Jugendhilfeausschuss beraten.
Personelle Auswirkungen:
Die Erstellung des Strategiepapiers wird 2021 über die im Sachverhalt beschriebene Stelle zur Jugendbeteiligung in der externen Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie durchgeführt. Die personelle Verantwortung für die Implementierung und Evaluation des Strategiepapiers ab 2022 ist noch offen.