Betreff
Modellprojekt zur Verbesserung der Schulessenversorgung
Vorlage
KT/040/2010
Art
Beschlussvorlage Kreistag

Sachverhalt:


Derzeit erfolgt im Rahmen eines Projektes eine Analyse der Essenversorgung in den Schulen des Landkreises. Es erfolgt die

  • Bestandsaufnahme der Essenteilnehmer,

  • Begutachtung und Dokumentation der Räumlichkeiten (Speiseraum, Küche)

  • Analyse der Essenqualität anhand Befragung und Auswertung des Speiseplanes

  • Erfahrungsaustausch mit der Schulleitung.

Ziel des Projektes ist es, ein gesundes Schulessen unter Einbeziehung der regionalen Wirtschaft (Erzeuger, Verarbeitung, Küchen, Transport) allen Schülern anzubieten. Mittelfristiges Ziel ist die Teilnahme von möglichst allen Schülern am Schulessen.


Die Teilnahmequote am Schulessen ist in den Grundschulen am höchsten. Die Quote liegt bei knapp 70 Prozent. In Regelschulen und im gymnasialen Bereich liegt die Quote bei weit unter 20 Prozent. Die Werte sinken mit Übertritt von der Grundschule rapide.


Der Durchschnittspreis einer Essenportion beträgt im Saale-Orla-Kreis 2,25 Euro, wobei der höchste Preis bei 2,70 Euro und der günstigste Preis bei 1,80 Euro liegt. Zwölf verschiedene Essenanbieter beliefern die Staatlichen Schulen im Landkreis.


Im Haushaltsjahr 2010 stehen für den Einstieg in ein gesundes und nach Möglichkeit kostenfreies Mittagessen 100.000 Euro Projektbezogen zur Verfügung. Die Bezuschussung des Landkreises für Leistungsempfänger nach SGB II + SGB XII sowie Geringverdiener bleibt vom Modellprojekt unberührt. Durch das Projekt soll eine positive Entwicklung der Essenteilnehmer (quantitativ) sowie durch den Schulwettbewerb auch eine Verbesserung des Essens und der Rahmenbedingungen (qualitativ) erreicht werden.


Da der Zuschuss aus finanziellen Gründen nicht allen Schülern aller Jahrgangsstufen gewährt werden kann, ist es notwendig, die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel gezielt einzusetzen, um erste Rückschlüsse aus diesem Projekt ziehen zu können.


Die zu erwartenden Bewerberzahlen werden das vorhandene Budget überschreiten. Es wird notwendig werden, die eingereichten Unterlagen nach objektiven und inhaltlichen Gesichtspunkten zu bewerten. Das Auswahlgremium besteht aus einer noch zu bildenden Arbeitsgruppe „Schulwettbewerb“ mit Vertretern der LEADER-Aktionsgruppe, Vertretern des Schulamtes, der Schulverwaltung, des Kreiselternsprechers sowie des Kreisschülersprechers. Weitere Teilnehmer können durch die Arbeitsgruppe benannt werden.


Der Beginn des Projektes verschiebt sich auf das Schuljahr 2011/2010. Dies liegt darin begründet, dass der Wettbewerb zunächst konzeptionell vorbereitet werden muss. Zudem müssen die Schulen genügend Zeit bekommen, sich für diesen Wettbewerb zu bewerben. Ferner soll die regionale Wirtschaft mit einbezogen werden. Eine angestrebte Zertifizierung steht derzeit noch aus und ist zum Schuljahr 2010/2011 nicht realisierbar. Die Schulverwaltung hat zudem bestehende Lieferverträge zwischen Caterer und Schule, die nur zum jeweiligen Schuljahresende kündbar sind.


Beschlussvorschlag:


Der Kreistag des Saale-Orla-Kreises beschließt das Modellprojekt zum Einstieg in ein gesundes und kostenfreies Mittagessen.


Für dieses Projekt werden 100.000 Euro bereit gestellt. Um eine zielgerichtete Verteilung der Mittel an staatliche Schulen des Landkreise zu gewährleisten, wird ein Schulwettbewerb ausgelobt. Dieser soll mit dem LEADER-Konzeptwettbewerb „Schulessen im Landkreis Saale-Orla – Regional, Gesund und Gut“ verknüpft werden.


Der Mitteleinsatz erfolgt zum Beginn des Schuljahres 2011/2012. Die Auswahl der Schulen erfolgt in Auswertung eines auszuschreibenden Schulwettbewerbs.



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Finanzielle Auswirkungen:



ja

nein

Haushaltsjahr:     

planmäßige Ausgaben

überplanmäßige Ausgaben

außerplanmäßige Ausgaben

Einnahmen

Haushaltsstelle: 1.29590.71800

Summe: 100000,00

Bezeichnung der Haushaltsstelle:      

Deckungsvorschläge:

lfd. HH-Jahr

HAR

Haushaltsstelle:

Summe: EUR

Bezeichnung der Haushaltsstelle:

     

     

     

     

     

     

     

     

     


Bemerkungen:

      Übertragung der Haushaltsmittel auf das Haushaltsjahr 2011.


Personelle Auswirkungen:


keine