Betreff
Überplanmäßige Ausgaben Rechentechnik an den Arbeitsplätzen der Kreisverwaltung
Vorlage
KT/043/2020
Art
Beschlussvorlage Kreistag

Sachverhalt:

 

Der Fachdienst EDV ist seit Jahren mit 100.000,00€ Investmittel je Haushaltsjahr ausgestattet.

Die Mittel decken den Bedarf nicht. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren weitere Mittel angefordert, aber auf Grund der Haushaltslage nicht bestätigt.

 

 

Derzeitige Situation:

 

Von den derzeit genutzten Arbeitsplatzrechnern der Kreisverwaltung (450) sind 400 in den Jahren 2013 und 2014 angeschafft worden.

50 PC sind noch älter und haben damit ihre nominale Nutzungsdauer von 3 Jahren weit überschritten.

Ein Umstieg auf Windows 10 ist bis spätestens 2023 zu realisieren.

Office2019 ist bereits erworben (ÜPL in 2019) kann aber erst mit Windows 10 eingesetzt werden.

Deshalb wird derzeit der Downgrade Office 2016 ausgerollt.

Im Bereich der Server sind Investitionen notwendig, können aber derzeit finanziell nicht untersetzt werden.

Auch dort sind die 12 derzeit verwendeten realen Server am Ende ihrer Nutzungszeit angekommen.

Des Weiteren zeichnen sich notwendige Investitionen in den Bereichen Virtualisierungssoftware (VM-Ware), Storage und der Datensicherung ab.

 

Allein für die Ersatzinvestition der Arbeitsplatzrechner ist ein Investbedarf von 490.000 Euro notwendig.

Derzeit stehen jedoch nur 195.000€ zur Verfügung, die in folgenden HH-Stellen gebunden sind:

2.06000.93510  139.000 €,

1.06000.52000    26.000 €,

2.06000.93510    25.000 €.

 

Es war damit geplant, in 2020 ein Teil der Arbeitsplatz-PCs zu ersetzen.

Die weitere Ersetzung in den Folgejahren würde also den gesamten Investbedarf bis 2023 verbrauchen.

Die notwendigen Investitionen in die Servertechnik sind nicht untersetzbar mit den bisher veranschlagten 100.000€ je Haushaltsjahr.

Servertechnik wäre frühestens 2024 ersetzbar. Dann sind die verwendeten Server 10 Jahre und älter und der Support der verwendeten VM-Ware-Version ausgelaufen.

 

Mit den beantragten zusätzlichen Mitteln von 300.000€ stellt sich die Situation wie folgt dar:

 

In 2020 könnten alle Arbeitsplatzrechner auf ein Niveau gebracht werden, das für mindestens die nächsten 5 Jahre keine Investitionen notwendig macht.

Office 2019 ist einsatzfähig.

Der Austausch kann in der absehbaren haushaltslosen Zeit 2021 erfolgen.

In 2021 und 2022 kann mit den geplanten Haushaltsmitteln von je 100.000€ die Servertechnik ersetzt werden.

Ende 2022 wäre dann der derzeitige Investitionsstau abgebaut.

Die derzeitigen 450 Rechner würden einer Nachnutzung wie folgt zugeführt:

50 PC Aussonderung da vor 2013 angeschafft

50 PC Ersatz der Zeiterfassungsterminals Hausmeister in den Schulen und nachgeordneten Einrichtungen

100 PC Sondernutzung, VPN Terminals, Reserve

200 PC Nachnutzung in den Schulen als Ersatz der dort noch befindlichen Windows 7 PC

 

 

 

 

 


Beschlussvorschlag:

„Der Kreistag des Saale-Orla-Kreises beschließt überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 300.000,- € für notwendige Erneuerung der Rechentechnik an den Arbeitsplätzen der Kreisverwaltung.“

 

 

 

 

  

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

 

 ja

 nein

Haushaltsjahr:     

 planmäßige Ausgaben

 überplanmäßige Ausgaben

 außerplanmäßige Ausgaben

  Einnahmen

Haushaltsstelle: 2.06000.93510

Summe: 300.000,00

Bezeichnung der Haushaltsstelle: Erwerb von beweglichen Sachen den Anlagevermögens

Deckungsvorschläge:

 lfd. HH-Jahr

 HAR

Haushaltsstelle:

Summe: EUR

Bezeichnung der Haushaltsstelle:

1.90000.06120

-300000,00

Allg. Stabilisierungspauschale

     

     

     

     

     

     

 

Bemerkungen:

Die Deckung erfolgt aus der allgemeinen Stabilisierungspauschale (1.90000.06120), welche im Verwaltungshaushalt eingenommen wurde. Diese Mehreinnahmen erhöhen die Zuführung an den Vermögenshaushalt (1.91610.86000/2.91610.30000) und decken damit die Kosten der Anschaffung.


Personelle Auswirkungen:

 

keine